Burnout Prophylaxe
BURNOUT – wenn Arbeit, Alltag und Freizeit erschöpfen
„Sie wollen alles nicht nur gut, sondern sehr gut machen? Sie merken, dass dabei oft kaum Zeit für Sie und das Auftanken von Energie bleibt?Im Gegenteil, manchmal spüren Sie, dass Sie vielleicht Zeit für Entspannung hätten, aber Ihr innerer Turbo immer weiter läuft?“
Burnout kann jeden betreffen: Die leistungsfähigsten, engagiertesten und loyalsten Menschen sind nicht davor gefeit. Burnout-Symptome sind jedoch, genauer betrachtet, wertvolle Rückmeldungen Ihres Organismus, die die Richtung zu einer kraftvollen Gesundheit aufzeigen.
Dr. Gunther Schmidt (Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Ärztlicher Direktor der sysTelios Klinik) schreibt dazu „Wer Burnout-Probleme erleidet, hat eine Geschichte mit vielen Kompetenzen und achtenswerten Haltungen. Wir können die Symptome eines Burnout-Prozesses als wertvolle Rückmeldungen aus dem intuitiven Wissen über Balance-Bedarf nutzbar machen. Denn als Ergebnis hoher Loyalität, großen Engagements und außerordentlicher Leistungsbereitschaft können die Burnout-Symptome effektiv in kraftvolle Gesundheit übersetzt werden“.
Burnout-Symptomatik und Verlauf
- Warnsymptome der Anfangsphase
– überhöhter Energieeinsatz z.B. Fehler anderer korrigieren
– überdurchschnittliches Engagement im Job - Reduziertes Engagement
– Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Überwindung in die Arbeit zu gehen - Emotionale Reaktionen
– Depressives Verhalten (Schuldgefühle, Bitterkeit, Pessimismus)
– Aggressives Verhalten (Konflikte mit Kolleginnen, Frustration) - Abbau
– Konzentrations- und Gedächtnisprobleme - Verflachung
– weniger Aktivitäten und soziale Kontakte
– kaum Hobbys - Psychosomatische Reaktionen
– Schlafbeschwerden, Infektanfälligkeit, Gastritis - Verzweiflung
– negative Gedanken, Hoffnungslosigkeit, Gefühl der Sinnlosigkeit, existenzielle Verzweiflung
Einem Über-Engagement zu Beginn der beruflichen Tätigkeit folgt langsame Desillusionierung, Rückgang der Motivation. Burnout kann bis hin zu existenzieller Verzweiflung und Arbeitsunfähigkeit reichen. Jeder Phase des Ausbrennens können auch unterschiedliche Symptome zugeordnet werden – wobei nicht immer alle vorhanden sein müssen.
Die Verschleppung und Wahrnehmungsnegation von beginnenden Erschöpfungszuständen kann sich in chronifizierten Angststörungen und Depressionen niederschlagen. Je weiter die Burnout-Symptome fortgeschritten sind, desto langwieriger und schwieriger gestaltet sich ein therapeutischer Heilungsprozess. In akuten Fällen ist ein stationärer Aufenthalt von sechs Wochen die Regel, der nachfolgende Regenerationsprozess wird mit ungefähr sechs Monaten anberaumt.
Ziel ist es, meine KlientInnen bereits im Anfangsstadium der Erschöpfungssymptome zu unterstützen, die Beschwerden in Leistungsfähigkeit zu übersetzen.